1859 - 1951
100 Jahre "Häfner" Töpfer in Breitenbrunn
durch Familie Rudolph als Zieglermeister
Odenwälder Zeitung 1986
Quelle: Heimat und Geschichtsverein Lützelbach, Heidi Banse
200 Jahre Familien-Geschichte Familie Rudolph
200 Jahre Familien-Geschichte Familie Rudolph
Die Schwannenhuben im 900+3 jährigen Breitenbrunn
Die Schwannenhuben-Detail auf Google-Earth-Karte
In fünfjähriger intensiver Forschungsarbeit hatte Heidi Banse, Michelstadt ( Heimat und Geschichtsverein Lützelbach), Informationen zur Ortsgeschichte und den auf einer Skizze im Staatsarchiv Würzburg überlieferten Schwannenhuben gesammelt. In einem Streit des Bauern Johann Georg Marquardt mit der Kellerei in Klingenberg war dieses Aktenbündel entstanden.
Die Schwannenhuben liegen am Hang westlich der „neuen“ Dorfstraße, ebenso westlich der Kirche und erstrecken sich vom Hengmantel bis zur Einmündung des Schwannenweg beim neuen Dorfplatz. Zusammen mit dem Schafhof Hengmantel umfasst das Gebiet 7 Güter deren erste Nennungen bis ins 14. Jahrhundert zurückgehen. Für jeden Hof wurde ein Stammbaum des Gutes erstellt und die Besitzerfolge bis heute aufgelistet.
Grundlage dafür waren Zinsbücher, die Türkensteuerlisten, Volkszählungen, Kirchenbücher und die Brandkataster. Zu jedem der Güter gab es Besonderheiten zu berichten. Hans Wolfram der „Salpetersieder zu Breitenbrunn“ kam um 1650 aus Mühlhausen in Thüringen. Er wurde auch "Pulhans" oder "Pulverhans" genannt. Er lieferte Salpeter zur Schießpulverherstellung auf den Breuberg. Sein Nachfolger Hans Marquardt baute einen Vogelherd und lieferte die gefangenen Wacholderdrosseln, Krammetvögel genannt, die nicht ausgenommen wurden, für den Tisch der Herrschaft auf den Breuberg. Auf dem Nachbargut wurde der Lehm aus der dortigen Lehmgrube zu Ziegeln und Töpferware verarbeitet. Der Hausname „Zischlers und Häffners“ hat sich bis in unsere Zeit erhalten. Wie auch der auf dem Nachbarhof „de Schmidt“. Die alte Schmiede musste erst dem Bau der neuen Dorfstraße weichen. Alle Güter waren zuvor durch einen nur mit einem Fuhrwerk zu befahrenden Pfad verbunden. Anschließend lag das Gut das „Kurtze Lehen“ mit dem Hausnamen „BÄCKERSCHOISCHE“, der wohl auf zwei Bäcker Olt mit dem Vornamen Georg oder Schorsch zurückgeht. Da auch auf dem Nachbargrundstück eine Familie Olt saß, konnten so beide unterschieden werden. Hier betrieb die Familie Olt über 300 Jahre lang eine Schildwirtschaft. Nach der Wirtin„Dortsche“ entstand der Hausname.
Als nebenan eine Helmstädter-Tochter den Johann Georg Flath aus Forstel heiratet, entsteht dort der Hausname „Flaths“. Vom Hengmantel mussten jährlich nur geringe Abgaben nach Klingenberg abgeführt werden (eine Gans war zu liefern). Zur Ablieferung der Abgaben war die Fährüberfahrt über den Main kostenlos.
Dieser Text von Heidi Banse ist ein Rückblick zu ihrem Vortrag in Rimhorn, hierzu machte die Referentin mit Riesenschritten durch die Jahrhunderte und –tausende. Mit der ersten urkundlichen Erwähnung von Breitenbrunn im Zinsbuch des Stifts Bamberg 1120, der Grundlage für das
Dorfjubiläum,in dem schon ein Markt, eine Kirche und Neubrüche, neues Rodungsland genannt wurden, trat das Dorf aus dem Dunkel der Geschichte. Der Markt könnte eine uralte Tradition haben, an einer Wegspinne am Limes beim Kastel Windlücke gelegen. Eine ähnliche Situation findet sich beim Altenburger Markt bei Idstein. Im Bereich der Gemeinde Lützelbach sind ungewöhnlich viele zivile Reste aus der Römerzeit anzutreffen. Gefunden wurden Ziegel mit dem Stempel der 22. Legion, eine Münze mit dem römischen Kaiser Antonius Pius und ein Gefäß aus Terra Sigillata gebrannt. Spuren römischer Gutshöfe wurden auch gefunden, die sicher nicht nach dem Abzug der Römer menschenleer blieben, sondern bis zum Einsetzen der urkundlichen Überlieferung weiter genutzt wurden. Der älteste bekannte Fund ist ein Schuhleistenkeil aus der Zeit vor 7.000 Jahren.
Der weit über den Vortrag hinausgehende Aufsatz über das Dorfjubiläum Breitenbrunn und die Schwannenhuben mit Stammbäumen und Karten ist nachzulesen in dem Buch „Odenwaldforum Band III“ und kann unter hgv@ourewald.dezum Preis von 19,50 Euro bestellt werden.
Quelle: Heidi Banse, Heimat und Geschichtsverein Lützelbach
1906
1906 Schule Breitenbrunn
Schule 1906
Fahnenweihe 1909
Fahnenweihe 1909
Schule 1909
Schule 1909
Ansichtskarte Breitenbrunn 1914
1914 Familien-Foto Hof Otto
Haus Rummel ca. 1914
Ansichtskarte 1914
1919 - Schule Breitenbrunn
Theatergruppe Breitenbrunn 1920
Hochzeit ca. 1922
Hauptstraße (jetzt Höchster Straße) ca.1925
Schule 1925
Schule 1927
Schule 1930
ca.1930
Forsthaus, Hengmantel 1931
ca.1931
Hengmantel 1933
1933
1933
1933
1933
1933
1933 Georg Olt
ca.1933
Breitenbrunner Hubgerichtslinde und Kirche in Zeichnungen von 1933
Poststempel Breitenbrunn Höchst Land 1934
Breitenbrunn ca.1935
Kartenausschnitt 1935
Forsthaus, Hengmantel 1936
Ansichtskarte Gasthaus zum Löwen 1937
Pension Breunig ca.1937
1938
Ansichtskarte 1938
Teilansicht von Ansichtskarte 1938
Teilansicht von Ansichtskarte 1938
Teilansicht von Ansichtskarte 1938
1938 - Familie Rudolph, Breitenbrunn
Pension Hotz 1938
Ansichtskarte 1939
Ansichtskarte 1939
Hengmantel
Zeltner Hof, Hengmantel 1939
Ansichtskarte 1939
Teilansicht von Karte 1939
Teilansicht von Karte 1939
Teilansicht von Karte 1939
Teilansicht von Karte 1939
ca.1940
Breitenbrunn ca.1941
Breunig 1941
Breunig 1941
Breunig 1941
Ansichtskarte Breitenbrunn 1945
1945
Breitenbrunn ca.1945
1947 - Familie Olt
Konfirmation 1948
Johannes Kirche
Johannes Kirche, Pfarrer Harhausen (im Amt 1947-1970)