Es war einmal...



1859 - 1951
100 Jahre "Häfner" Töpfer in Breitenbrunn
durch Familie Rudolph als Zieglermeister










Die Schwannenhuben im 900+3 jährigen Breitenbrunn

In fünfjähriger intensiver Forschungsarbeit hatte Heidi Banse, Michelstadt ( Heimat und Geschichtsverein Lützelbach), Informationen zur Ortsgeschichte und den auf einer Skizze im Staatsarchiv Würzburg überlieferten Schwannenhuben gesammelt. In einem Streit des Bauern Johann Georg Marquardt mit der Kellerei in Klingenberg war dieses Aktenbündel entstanden.
Die Schwannenhuben liegen am Hang westlich der „neuen“ Dorfstraße, ebenso westlich der Kirche und erstrecken sich vom Hengmantel bis zur Einmündung des Schwannenweg beim neuen Dorfplatz. Zusammen mit dem Schafhof Hengmantel umfasst das Gebiet 7 Güter deren erste Nennungen bis ins 14. Jahrhundert zurückgehen. Für jeden Hof wurde ein Stammbaum des Gutes erstellt und die Besitzerfolge bis heute aufgelistet.
Grundlage dafür waren Zinsbücher, die Türkensteuerlisten, Volkszählungen, Kirchenbücher und die Brandkataster. Zu jedem der Güter gab es Besonderheiten zu berichten. Hans Wolfram der „Salpetersieder zu Breitenbrunn“ kam um 1650 aus Mühlhausen in Thüringen. Er wurde auch "Pulhans" oder "Pulverhans" genannt. Er lieferte Salpeter zur Schießpulverherstellung auf den Breuberg. Sein Nachfolger Hans Marquardt baute einen Vogelherd und lieferte die gefangenen Wacholderdrosseln, Krammetvögel genannt, die nicht ausgenommen wurden, für den Tisch der Herrschaft auf den Breuberg. Auf dem Nachbargut wurde der Lehm aus der dortigen Lehmgrube zu Ziegeln und Töpferware verarbeitet. Der Hausname „Zischlers und Häffners“ hat sich bis in unsere Zeit erhalten. Wie auch der auf dem Nachbarhof „de Schmidt“. Die alte Schmiede musste erst dem Bau der neuen Dorfstraße weichen. Alle Güter waren zuvor durch einen nur mit einem Fuhrwerk zu befahrenden Pfad verbunden. Anschließend lag das Gut das „Kurtze Lehen“ mit dem Hausnamen „BÄCKERSCHOISCHE“, der wohl auf zwei Bäcker Olt mit dem Vornamen Georg oder Schorsch zurückgeht. Da auch auf dem Nachbargrundstück eine Familie Olt saß, konnten so beide unterschieden werden. Hier betrieb die Familie Olt über 300 Jahre lang eine Schildwirtschaft. Nach der Wirtin „Dortsche“ entstand der Hausname.
Als nebenan eine Helmstädter-Tochter den Johann Georg Flath aus Forstel heiratet, entsteht dort der Hausname „Flaths“. Vom Hengmantel mussten jährlich nur geringe Abgaben nach Klingenberg abgeführt werden (eine Gans war zu liefern). Zur Ablieferung der Abgaben war die Fährüberfahrt über den Main kostenlos.
Dieser Text von Heidi Banse ist ein Rückblick zu ihrem Vortrag in Rimhorn, hierzu machte die Referentin mit Riesenschritten durch die Jahrhunderte und –tausende. Mit der ersten urkundlichen Erwähnung von Breitenbrunn im Zinsbuch des Stifts Bamberg 1120, der Grundlage für das
Dorfjubiläum, in dem schon ein Markt, eine Kirche und Neubrüche, neues Rodungsland genannt wurden, trat das Dorf aus dem Dunkel der Geschichte. Der Markt könnte eine uralte Tradition haben, an einer Wegspinne am Limes beim Kastel Windlücke gelegen. Eine ähnliche Situation findet sich beim Altenburger Markt bei Idstein. Im Bereich der Gemeinde Lützelbach sind ungewöhnlich viele zivile Reste aus der Römerzeit anzutreffen. Gefunden wurden Ziegel mit dem Stempel der 22. Legion, eine Münze mit dem römischen Kaiser Antonius Pius und ein Gefäß aus Terra Sigillata gebrannt. Spuren römischer Gutshöfe wurden auch gefunden, die sicher nicht nach dem Abzug der Römer menschenleer blieben, sondern bis zum Einsetzen der urkundlichen Überlieferung weiter genutzt wurden. Der älteste bekannte Fund ist ein Schuhleistenkeil aus der Zeit vor 7.000 Jahren.
Der weit über den Vortrag hinausgehende Aufsatz über das Dorfjubiläum Breitenbrunn und die Schwannenhuben mit Stammbäumen und Karten ist nachzulesen in dem Buch „Odenwaldforum Band III“ und kann unter hgv@ourewald.de zum Preis von 19,50 Euro bestellt werden.
Quelle: Heidi Banse, Heimat und Geschichtsverein Lützelbach
1906















Hochzeit ca. 1922



Schule 1930







Hengmantel 1933















Breitenbrunner Hubgerichtslinde und Kirche in Zeichnungen von 1933




























Zeltner Hof, Hengmantel 1939












































Schule Breitenbrunn 1950





1951 - Pflanzgarten





















1952 Lebensmittel-Laden Stein







Veith Werkszeitung, Gerichtslinde Breitenbrunn 1953

Ansichtskarte "Grüner Baum" Breitenbrunn 1952/1953

Ansichtskarte Breitenbrunn 1953

1953 "Runder Stein" Breitenbrunn





Fastnacht 1955


Kerwe ca.1955












Fastnacht in Brarebrunn 1956








1957
























































































































1960 Hauptstraße (Höchster Straße)




ca.1960


Theater im Grünen Baum ca.1960






ca. 1962














1964






Ansichtskarte Breitenbrunn 1965






Sammel-Tasse Breitenbrunn i.Odw. ca. 1965/1966

Ansichtskarte Breitenbrunn 1966

Fastnacht 1966+1967









Kirchweih Brarebrunn 1968


Kinder-Fastnacht 1969













Fastnacht Brarebrunn 1970


1970





Einschulung 1970













Nikolaus-Umzug 1971

Fastnacht 1972








1973




Werbe-Flyer ca. 1973








Ansichtskarte Breitenbrunn 1975

1976

Werbe-Flyer Breitenbrunn 1976



1978





1979 - GSV



1980













1981

























Kirchweihfest 1981




25 Jahre VVV Festschrift 1982














Kirchweihfest 1982








Kirchweihfest 1983









Kirchweihfest 1984


Werbe-Flyer, Gemeinde Lützelbach 1985




GSV Straßen-Kerb 1986









Musikfest Umzug der Gäste aus Schottland in Breitenbrunn 1987






































Kirchweihfest 1987

1988 Sommerfest der Gesangsabteilung der GSV

Kirchweihfest 1988




1989



Kirchweihfest 1989


















2004


Aufstellen von Maibaum in Brarebrunn 2004







Unwetter über Breitenbrunn
mit Starkregen 29.06.2021


























